Aktuelles aus der Mission

Abschlussfeier des Ave Maria-Kindergartens und Ende des Schuljahres

Die Kinder des Ave Maria Kindergartens und des Centenary Cross Kindergartens – zwei der drei von der MCSPA im Südsudan betriebenen Kindergärten – hatten eine wunderbare Jahresabschlussfeier.

Die besten Klassen beider Schulen beendeten das Jahr mit Stil und einer bemerkenswerten Feier, die von deren Eltern und der Schulleitung organisiert wurde. Es gab eine Prozession von der Grundschule bis zum Kindergarten, die sich über etwa 2 km erstreckte! Die Kinder, in ihren Abschlusskleidern, wurden von der Ave Maria-Blaskapelle begleitet. Dies begeisterte die Aufmerksamkeit der meisten Kinder in den Dörfern entlang des Weges, aber besonders der Kleinen. Aus einiger Entfernung konnte man ein Kind in der Landessprache zu seiner Mutter sagen hören: „Mama, ich möchte wie diese Kinder zur Schule gehen.“

Die „Abschlusskinder“ waren so glücklich und hatten sich diese Feier wirklich verdient. Später zeigten die Kinder vor ihren Eltern ihr Talent im Singen und in der Poesie. Ihre Eltern waren stolz, als sie sahen, wie ihre Kinder Auszeichnungen und Zertifikate erhielten, die es ihnen ermöglichten, ihre Grundschulausbildung fortzusetzen. Es war eine Veranstaltung zur Feier eines einfachen Anlasses, der den Kindern und Familien eines kleinen vergessenen Dorfes im Südsudan jedoch sehr viel bedeutete. Es erinnerte mich an ein anderes überaus wichtiges Ereignis, das sich vor 2.000 Jahren in einem kleinen und unbedeutenden Dorf in Judäa zugetragen hatte, nur dass dieses Ereignis der Geburt des Kindes weitgehend unbemerkt blieb.

Es ist unser Wunsch und unsere Freude, unseren Kindern die Schule näherzubringen und mehr Eltern zu ermutigen, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Wir hoffen, dass bis 2030 alle Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren zur Schule geschickt werden, ohne dass wir (die Schulverwaltung) dies den Eltern auferlegen oder sie dazu auffordern müssen.

Mit diesen wunderschönen Fotos danken wir allen, die das diesjährige Ave Maria-Bildungsprogramm – Bildung für den Frieden unterstützt haben!

Lillian Omari, MCSPA 28.12.2024

Neuer Flüchtlingsstrom in Ave Maria

Nachdem es in der Diözese Tombura-Yambio wieder Unruhen gab, sind wieder viele Menschen auf der Flucht. So gab es vor kurzem  wieder einen bewaffneten Überfall auf ein Vertriebenenlager. Dabei kam ein Mann ums Leben, eine weitere Frau wurde schwer verletzt. Der Bischof der Diözese Tombura-Yambio, Edward Hiiboro Kussala, bezeichnete die Gewalt als „schrecklichen Angriff“ und „zutiefst erschütternd“. Er forderte die Regierung dazu auf, verletzlichen Gruppen unmittelbar Schutz zu gewähren, besonders Vertriebene.

Die Menschen suchen dann Schutz in den wenigen Oasen des Friedens wie in Ave Maria. Wie uns Pater Bassols berichtet sind bis jetzt wieder 3860 Flüchtlinge darunter 508 Männer, 751 Frauen, 1258 Jungen und 1343 Mädchen angekommen. Sie brauchen ein Dach über dem Kopf sowie Nahrung. Natürlich hilft die lokale Bevölkerung wo sie kann aber für unser Missionsteam ist es schwer wieder soviele Menschne ohne Hilfe von außen zu versorgen. Leider ist keine der großen Organisationen vor Ort und so ist es an unserer Gemeinschaft möglichst rasch Hilfe zu organisieren. Wir bitten alle die diesen Artikel lesen um Unterstützung, sonst werden die Vertriebenen bei uns Hunger leiden. Erfahrungsgemäß kommt Hilfe von den großen Hilfswerken erst in Monaten.

Priesterweihe von Zachäus Okoth in Nariokotome

Heute, am feierlichen Geburtstag des Heiligen Johannes des Täufers, dem 24. Juni, freuen sich die MCSPA und die katholische Kirche in Turkana über den neu geweihten Missionspriesters Zachäus Okoth. Die Priesterweihe fand in der wunderschönen Kirche des Apostels Paulus in Nariokotome, Kenia, statt. Die Atmosphäre war erfüllt von Freude und Gebet, mit Familie, Freunden, Gläubigen und Gratulanten, die gekommen waren, um dem großen Ereignis beizuwohnen, als Zachäus, der jahrelange Ausbildung durchlaufen hat, schließlich von Msgr. John Mbinda, Bischof der Diözese Lodwar zum Priester geweiht wird.

Der Weihezeremonie folgte eine fröhliche Feier, bei der der neu geweihte Priester die Glückwünsche und Segenswünsche der Priester, der Mitglieder der MCSPA und von der Familie und Freunden entgegennahm. Es war ein würdiger Festtag für die MCSPA, denn sie begrüßt einen neuen Missionar in ihrem Kreis, der das Charisma der Gemeinschaft im Stil des Heiligen Paulus weiterführen und das Wort Gottes bis an die Enden der Erde verbreiten wird .

Die Feier endete mit einer Danksagungsumzug und einem Empfang für alle. Wir wünschen Zachäus alles Gute für seine Mission und beten, dass der Geist Gottes immer bei ihm sein möge. Durch die Fürsprache des heiligen Josef beten wir auch zu Gott, dass das Beispiel Zachäus die Herzen vieler junger Menschen inspirieren und berühren möge, damit sie mutig sind, alles hinter sich zu lassen und einer missionarischen Berufung zu folgen.

Michael Mwangi - MCSPA - 24.06.2023

 

Neues aus Ave Maria

Unsere Jungen betreiben einfachen Handel in die Zentralafrikanische Republik. Die Wege sind schlecht und Autos stehen nicht zur Verfügung. So beladen die jungen Händler Ihre Fahrräder mit allerlei Waren wie Tabak, Zucker, Taschenlampen und aderen Gütern. Wenn alles gut geht, dann erreichen sie über Schleichwege und mit Übernachtung im Wald, damit sie keinen Soldaten oder Banditen in die Hände fallen, Obo in zwei Tagen. Dort werden die Güter verkauft und sie fahren mit anderen Waren wieder zurück. Eigentlich sollten die Jungen noch in dei Schule gehen, aber Ihre Familien brauchen das Geld.

Am  Samstag waren wir in Ndingimo. Das Dorf lag im Bürgerkriegsgebiet und so konnten wir dort 8 Monate nicht hinkommen. Etliche Gebäude liegen in Trümmern, aber die Franz-Lorenz-Gerbl Schule steht noch, auch wenn keinerlei Einrichtung mehr vorhanden ist. Wir haben gerade mit der Registrierung der neuen Schüler für die Klasse 1-7 begonnen. Für die 8. Klasse gibt es keine Lehrer bzw es fehlt an Geld um neue Lehrer einzustellen. Der Unterricht ist recht einfach gehalten, da auch keine Bücher mehr vorhanden sind.

 

Pater Avelino Bassols - MCSPA - 15.05.2022

Ave Maria - Bildergalerie

Pater Bassols hat bei einem kurzen Besuch in Deutschland Neues aus seiner Pfarrei Ave Maria im Süd Sudan berichtet. Nach wie vor ist die Versorgung, Ansiedlung und Beschäftigung der 3.743 Flüchtlinge in Ave Maria das aktuelle Hauptaugenmerk, Aber wir sind damit inzwischen weiter. Die Vertriebenen haben großteils eine eigenes Dach über dem Kopf und viele bringen sich mit Ihren Fertigkeiten und Berufen ein. Wir haben auch Unterstützung durch das Kindermissionswerk Aachen erhalten. Leider ist die Lage noch immer nicht sicher und so bleiben die meisten Geflüchteten in der relativ sicheren Pfarrei. Die Menschen bringen sich in der Gemeinde ein und helfen unter anderem bei der Renovierung unserer Pfarrkirche. Lesen Sie dazu auch in unserem Infobrief 01/2022.

Die Bildergalerien unten zeigen:

  • Neue Häuser für die Flüchtlinge
  • Die neue Krankenstation Peter Chege
  • Zerstörung von Häusern durch Banden in Tombura
  • Nahrungsmittelhilfe an Bedürftige & Renovierung der Pfarrkirche
  • Besuch von Stephanie Frels vom Kindermissionswerk Aachen in Ave Maria

 

Christian Moser - Förderverein Neue Wege - 07.04.2022

Unruhen und Flüchlingstragödie in Tombura - Süd Sudan

Eine humanitäre Tragödie spielt sich gerade in Tombura ab. Bereits vor einigen Wochen sind wieder Unruhen in Western Equatoria ausgebrochen. So berichtet uns Lillian Omari aus Ave Maria: „Gestern registrierte das Koordinierungsbüro der Hilfs- und Rehabilitationskommission im Kreis Ezo im Bundesstaat West-Equatoria aufgrund der anhaltenden Gewalt im Kreis Tombura 23.550 Binnenvertriebene aus Tombura."

In Ihrer Not suchen die flüchtenden sichere Orte, wo sie der Gewalt von marodierenden Banden entkommen können. Bereits vor drei Wochen hat uns Pater Avelino Bassols von vielen Flüchtlingen berichtet: „Es sind wieder viele Flüchtlinge hier in Source Yubo und in Ave Maria angekommen. Wir haben überhaupt keine Hilfe von irgendeiner Organisation bekommen und viele Menschen, junge Leute und Mütter mit Kindern kommen zu uns und bitten um irgendeine Tätigkeit, so dass sie etwas Geld bekommen und Essen für ihre Familie kaufen können. Ich kann nicht überall helfen, aber ich versuche zu tun was möglich ist. Heute Nachtmittag muss ich in Source Yubu einen Dankgottesdiesnt feiern, weil einige Familien heil aus Tombura gekommen sind. Die Menschen hier waren sehr hilfsbereit und haben spontan Nahrungsmittel gebracht.“

Wir bringen die Flüchtlinge inzwischen in unserer Schule, den Werkstätten und in der Kirche unter. Ein LKW mit Nahrungsmittel ist beauftragt. Leider ist aber keine Hilfe vom UNHCR oder einer anderen Organisation in Sicht.

So wie uns Lillian auch berichtet, ist die Lage wirklich dramatisch. „Bis Dienstag wurden mindestens 11 Menschen getötet, darunter der ehemalige Kommissar von Tombura County Hon, Babiro Charles Gbamisi.

Die Dinge sind sehr schwierig und angespannt, viele Kinder sind betroffen und brauchen Nahrung und Unterkunft. Lassen Sie uns unsere Hände reichen, um sie mit einem Gebet und Sachleistungen zu unterstützen“

 

Christian Moser - Förderverein Neue Wege - 10.09.2021

Maria Himmelfahrt - Ein Hochfest in Ave Maria

Bereits Tage vor Maria Himmelfahrt sind Pilger aus den Nachbarorten zu uinserer Wallfahrtskirche gepilgert. Sie nahmen dabei auch Gefahren wie Überfälle auf sich, um der Mutter Gottes die Ehre zu geben und für Ihre Anliegen zu beten. Die Menschen kommen zu Fuß, bringen Ihre Schlafmatten und Essen mit. Man schläft im Freien und wenn es regent auch in der Kirche. Bitten haben die Wallfahrer viele. So gibt es seit Wochen erhebliche Unruhen in Yambio. Viele Dörfer sind in Flamen aufgegangen und Menschen haben zum Teil alles verloren, wurden vertrieben oder sind gar getötet worden. 

Ihr Glaube und auch die Angst bringt Sie nach Ave Maria. Die Pilger werden am Montag wieder zurückkehren in ihre Heimatdörfer und hoffen, dass es wieder friedlicher wird und sie Ihrem Handwerk oder der Arbeit auf dem Feld nachgehen können.

 

Christian Moser - Förderverein Neue Wege - 16.08.2021

25. Mai - Internationaler Afrikatag

Welches Afrika möchtest du kennenlernen? Das Afrika der Ahnen, das der Geschichte des Ursprungs des Lebens? Oder ein modernes Afrika, eine Welt der Technik, Glas- und Stahlbauten und von Nobelautos?
Am Afrikatag verbleibe ich mit dem schönen Afrika, dem menschlichen Afrika und das mit der großen Fauna mit den Farben Terrakotta, Orange, Blau und Grün, dem riesigen, majestätischen, spektakulären und sanftem Afrika. Das Afrika, das alles umhüllt und erregt, das uns verlieben lässt und unsere Seelen in Stücke reißt. Dieses Afrika mit seinen Menschen, seiner Natur, seiner Landschaft aus Grün-, Rot-, Schwarz- und Gelbtönen, wie die Farben seiner Flaggen, seiner Kleidung, es ist ein geduldiges und abruptes Leben.
Wenn du deinen Geist öffnest und dich von Afrika mit all seiner Kraft einhüllen läßt, wirst du es nie vergessen und immer wiederkommen. Es wird dich immer begleiten, wohin du auch gehst.
An diesem Afrikatag befinde ich mich in diesem Land, das mir durch die Finger gleitet wie eine Handvoll warmer, rieselnder Sand.
Ganz Afrika ist ein Spektakel des Lebens, des Überlebens, der Schönheit, der durchdringenden Musik, der intensiven Gerüche, der sauren Aromen, des bitteren Bieres und des Lebens auf der Straße unter den Menschen. Afrika, das von einigen so gescholten und von anderen so geliebt wird.
Was hat Afrika, das uns unterwirft und uns verlieben lässt, bis wir verstehen, dass wir unbedeutend sind?
Mir bleibt das junge Afrika, das die Welt davor bewahren wird, an Alter und Sturheit zu sterben. Diejenigen, die seine Geschichte erneuern werden und das Afrika der afrikanischen Männer und Frauen sein wird, das Afrika, das zu seinem Ursprung zurückkehren wird, wird eines Tages aufwachen und sagen, dass das Leben darin wächst!


Aus Äthiopien, Afrika, in Bezug auf diesen großartigen Kontinent und vor allem für seine Menschen.

 

Marí Olcina, MCSPA Äthiopien - 25. Mai 2021

Zum Tod von Peter Chege

Beten Sie für die Seele von Peter Chege, Theologiestudent der MCSPA
Wir verkünden mit tiefer Trauer den Übergang von Peter Chege zu einem besseren Leben in das Reich unseres himmlischen Vaters. Peter war ein Theologiestudenten der Missionsgemeinschaft des Hl. Apostels Paulus.

Unser Bruder Peter ist am Morgen des 8. Mai nach langer Krankheit im Krankenhaus von Nairobi gestorben. 

Er war ein liebevoller, fröhlicher Mensch und er wird uns sehr fehlen.

Lasst uns die Hände reichen und für seine ewige Ruhe beten.

Möge seine Seele in Frieden ruhen!

 

8. Mai 2021

Neue Kapelle St. Afra im Südsudan

Auf Wunsch unseres Bischofs Barani Eduardo Hiiboro Kussala haben wir gestern, am 7. August, eine neue Kapelle in Navuru auf halbem Weg zwischen Ngboko und Source Yubu geweiht. Wir haben die Messe gefeiert und das Land gesegnet, das für die Kapelle gespendet wurde. Am 7. August erscheint im römischen Kalender neben dem heiligen Sixtus und mehreren anderen Heiligen auch die heilige Afra. Die neue Kapelle heißt also St. Afra.

Wer war St. Afra?
Sie wurde irgendwann gegen Ende des dritten Jahrhunderts n. Chr. geboren. Ihre Mutter war eine Griechin aus Zypern, ihr Vater war ein Nubier. Er hätte auch ein Nuer, ein Dinka, ein Balanda oder ein Zande sein können. Warum nicht? Wir wissen es nicht sicher.

Wir wissen nur, dass ihr Vater wirklich schwarz war und er Afra seine Gene vererbt hat. Sie wurde dunkel geboren, und so nannten sie sie Afrika oder kurz Afra. Ihre Mutter war eine Prostituierte, und Afra folgte dem Gewerbe ihrer Mutter. Wie es bei Prostituierten üblich ist, folgen sie den Soldaten. Afra ging in den Norden des Reiches, wo es ein großes Militärlager gab, Castra Augusta Vindelicorum, das heutige Augsburg. Dort betrieb Afra eine Unterkunft / ein Bordell mit einer Gruppe jüngerer Prostituierter.

Es kam vor, dass es 303 im ganzen römischen Imperium eine heftige Verfolgung gab. In Spanien war zu dieser Zeit das Christentum bereits etabliert. In Gerona, Nordspanien, gab es einen Bischof namens Narciso, der zusammen mit seinen beiden Diakonen versuchte, sich zu verstecken, und so floh er in den nördlichen Teil des Reiches, wo es keine Christen gab und wo er nicht bekannt sein würde.

Als sie in Augsburg ankamen, suchten sie eine Unterkunft. Afra begrüßte sie, bot ihnen ein Zimmer und Abendessen sowie den Service ihrer Mädchen an. Zu ihrer Überraschung interessierten sie sich nicht für die Mädchen, sondern beteten vor dem Essen.
Schließlich konvertierte Afra zum Christentum und zusammen mit ihr wurden alle ihre Mädchen konvertiert. Von da an führten sie die Herberge weiter, aber sie boten keine sexuellen Dienste mehr an.

Es wurde eine kleine christliche Gemeinde in Augsburg gegründet. Nach einiger Zeit schien die Verfolgung vorbei zu sein und Bischof Narciso kehrte nach Gerona zurück. Er hinterließ eine kleine christliche Kirche und weihte einen jungen Mann namens Dionysius als Vorsteher (Episcopus). Nach seiner Rückkehr nach Spanien begann eine neue Verfolgung und Narciso wurde 304 getötet.

In der Zwischenzeit waren die Soldaten in der Kaserne in Augsburg sehr wütend, da die Mädchen ihren sexuellen Verlangen nicht mehr folgen würden, egal ob sie gutaussehend und mit viel Geld boten. Also beschuldigten sie Afra, sie verhext zu haben. Sie wurde auf eine Insel im Fluss Lech gezogen und auf der Bühne verbrannt. Ihre Mädchen sammelten die Überreste und begruben sie.

St. Afra ist einer der Schutzheiligen meiner Heimatdiözese Augsburg. Immer wenn ich nach Augsburg gehe, bete ich am Grab von St. Afra.
Es gibt auch einen Schrein von St. Afra in Gerona (Spanien) und jetzt eine Kapelle von St. Afra zwischen Ngboko und Source Yubu.

St. Afra ist auch der Schutzpatron der reuigen Sünder. Ich denke, wir alle brauchen Reue. Als Heilige ist Afra immer noch eine Heilige, die uns alle ansprechen kann, unabhängig davon, ob ihr Vater aus den Nubischen Bergen oder aus dem Zande-Land stammt (wir wissen nur, dass er von irgendwo in der Region kommt).

 

Pater Avelino Bassols MCSPA - 8. August 2020

Möge das Erbe von Pater Paco weiterbestehen

Es ist sieben Jahre her, seit Pater Paco (der Gründer von MCSPA) uns verlassen und auf die andere Seite des Lebens gegangen ist. Ja, es ist sieben Jahre her, als wir um ihn trauerten! Aber heute feierte die Kirche in Nariokotome das Leben. Die Kirche war voll mit Christen aus der Gemeinde Nariokotome in Todonyang, Kibisch. Einige Christen kamen aus Lodwar, dem Südsudan und Äthiopien.

Wir alle haben getanzt und gesungen, um Pacos Leben zu feiern, weil er uns alle aus verschiedenen Kulturen mitgebracht hat, aber alle mit einem gemeinsamen Ziel: #DoGoodAlways.

Mt 25,35-36: Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.

Dies ist, was Paco predigte und lebte.

Wir sind alle aufgerufen, diesem gleich zu folgen. Lassen Sie das Erbe, das Pater Paco 1987 in Turkana begann, weiterhin Realität werden. Lassen Sie uns gemeinsam Wasser, Bildung, Nahrung, Gesundheit und ganzheitliche Seelsorge für unser Volk bereitstellen und dies alles mit LIEBE tun.

 

Lillian Omari - 2. März 2020

Moringa ist gut!

Kürzlich erhielten Frauen aus Kakuta, einem der Nyangatom-Dörfer, denen die MCSPA-Missionare von der katholischen Mission Prince of Peace (Nyangatom-Äthiopien) dienen, ein Ernährungsgespräch über die Güte der Moringa-Pflanze. Diese Pflanze ist eine ausgezeichnete Quelle an grünem Gemüse, wenn es nur wenige alternative Lebensmittel dieser Art gibt.

Der hohe Gehalt an Vitamin A wurde während des Vortrags hervorgehoben. Dies ist sehr wichtig, da es in der Ernährung der Menschen in der Gegeng an diesem Vitamin mangelt. Dieser Mangel an Nährstoffen kann auf lange Sicht sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen Sehprobleme verursachen.

Den interessierten Zuschauern wurden Samen gegeben, und wir brachten ihnen bei, wie man sie kocht und konsumiert. Wir hoffen, dass die Frauen, die für die Verbesserung des Familienlebens so wichtig sind, sich von der Güte dieser Superpflanze überzeugen können. Auf diese Weise könnten sie ihre Ernährung verbessern und das Risiko von Augenproblemen oder anderen Problemen im Zusammenhang mit dem Mangel an Vitaminen in der Zukunft verringern.

Javiera Olivares, MCSPA - 4. März 2020 

Meine Berufung

Als ich 2008 mein Kenya Certificate of Secondary Education (KCSE) abschloss, trat ich in unser Familienunternehmen ein. Meine Familie betreibt ein kleines Hotel- und Restaurantgeschäft. Ich habe eine Weile im Hotel gearbeitet und so kaufmännische Fähigkeiten entwickelt, die mir geholfen haben, die Finanzentwicklung einzuschätzen und herauszufinden, wie wichtig es ist, kleine Dinge zu erledigen, um Kosten zu sparen. Im Jahr 2010 änderte sich mein Leben jedoch drastisch, als ich durch einen Familienfreund Pater Dr. Antonio Aguirre von der iMissionary Community of Saint Paul the Apostle (MCSPA) kennenlernte.

Meine Berufung als Missionar wurde in Turkana geboren, wo die MCSPA einen Großteil ihrer Apostolate ausübt. Die Hingabe und Fürsorge, die die Missionare besonders den kranken, hungrigen und bedürftigen Nomaden in Turkana entgegenbrachten, berührte mich zutiefst. Seit ich Pater Antonio Aguirre begleitete, mit dem ich in der Gemeinschaft lebte und arbeitete, hat sich mein Leben immens verändert. Ich begann, an der täglichen Messe teilzunehmen, und dies half mir, meinen Glauben zu prägen. Die Predigten und Gespräche die wir geführt hatten, waren wie Nahrung für meine Seele, die einen Funken für das missionarische Leben entzündete.

Meine Erfahrung in der Gemeinschaft steigerte meine Spiritualität und meine menschliche Bildung bis zu dem Punkt, an dem ich anfing über das Priestertum nachzudenken. Diese Gedanken brannten in meinem Kopf und in meinem Herzen. Wenn ich den Bedürftigen half, fühlte ich mich immer so erfüllt.

Ich war auch gerührt, wie die Priester der Missionsgemeinschaft des heiligen Apostels Paulus in ihrer Arbeit konkretes Leben berührten, die alle ihre Inspiration und Stärke aus den Werten des Evangeliums hatten. Ich habe gesehen, wie diese Werte in konkrete und greifbare Realitäten umgesetzt wurden.

Nach 4 Jahren in Turkana schrieb ich mich für ein Philosophiestudium am Spiritan Seminary in Arusha, Tansania ein. Ich wurde mit einem breiten philosophischen Spektrum an Ideen angereichert, das mich ermutigte, viele Dinge in Frage zu stellen, die ich für selbstverständlich gehalten hatte. Ich war sehr gefordert, die Dinge tiefgründiger zu betrachten. Dies führte zu einer Wissbegierde, die auch dazu beitrug, mein Engagement für meine Berufung zu bekräftigen.

Nach dem Philosophiestudium habe ich Missionserfahrung in meinem Heimatland Kenia gesammelt und bin nach Malawi gereist, einem Land im südlichen Afrika, in dem MCSPA eine Mission betreibt. In Malawi haben mich auch einige Erfahrungen beeindruckt, die mich tief geprägt haben. Ich begleitete Pater Fernando von der MCSPA, als er seine pastoralen Aufgaben wahrnahm. Ich habe gesehen, wie die Dorfbewohner trotz ihrer Armut dem Priester das Wenige anbieten, was sie haben. Es war schön zu sehen, dass dieser Geist der Großzügigkeit besonders von Menschen kommt, die wenig haben. Fr. Fernando beeindruckte mich auch; Er begegnete den Herausforderungen und Problemen der Gemeinde, indem er das Wohlergehen ihrer häuslichen Herden, ihre geistigen und körperlichen Bedürfnisse überprüfte oder Bohrlöcher für die örtlichen Gemeinden bohrte.

So haben viele Personen und Erfahrungen dazu beigetragen, mein tiefes Verlangen nach einer Reise zum Priestertum zu entfalten. Durch die konkreten Beispiele, die ich von anderen Priestern gesehen habe, haben sie mir die wahre Bedeutung eines Hirten der Herde Christi gezeigt. In der konkreten Begegnung mit den Menschen berühren wir ihr Leben und werden zu wahren Zeugen Christi.

Ich habe mich gerade an der Loyola School of Theology in Manila, Philippinen, eingeschrieben, mit der Absicht ein Theologiestudium zu absolvieren und mit der Priesterweihe abzuschließen. 

In Anbetracht all dessen bin ich fest davon überzeugt, dass ich eine qualitativ hochwertige Ausbildung erhalten und ein besseres Verständnis für meinen Glauben entwickeln kann. Ich bin mir sicher, dass das Theologieprogramm, die praktische Ausbildung und die persönlichen Erfahrungen mir ein besseres und tieferes Verständnis der Werte des Evangeliums vermitteln werden, damit ich in der Lage sein kann, meinen Glauben in Theorie und Praxis wirksam an die Gesellschaften weiterzugeben. 

 

Sammy Gitau Muchiri, MCSPA - 01. Oktober.2019

Lass den Frieden siegen!

Bischof Dominic Kimengich besuchte das Sicherheitspersonal Kenias in den Gebieten Todonyang und Lobur. Er ermutigte sie, weiterhin für Frieden in diesem Gebiet und an der kenianischen Grenze zu sorgen.

Nach der 6. Friedenskonferenz, die vor einigen Tagen in Lodwar stattfand, besuchte Bischof Dominic einige Grenzgebiete entlang des Dekanats am See und ermutigte die Christen, sich daran zu erinnern, dass Frieden damit beginnt, zuerst unsere Herzen und Gedanken zu entwaffnen, um dann die Waffen beseitigen zu können.

Die Missionsgemeinschaft des Heiligen Apostels Paulus (MCSPA) bemüht sich ebenfalls um Frieden in diesen Gebieten, indem sie verschiedene Entwicklungsarbeiten für die Menschen entlang der Grenzgebiete durchführt. Darunter zählen die Staudämme, die für beide Gemeinden Wasser liefern, Den Unterhalt einer Krankenstation um die Gesundheit zu gewährleisten und die Mangelernährung durch die Mutter- und Kinderzentren zu reduzieren und durch pastorale Aktivitäten für Frieden zu wirken. Lasst uns hinausgehen und Menschen sein, die Frieden bringen, wohin wir auch gehen.

"Und der Friede des Christus regiere in euren Herzen, zu dem ihr auch berufen worden seid in einem Leib! Und seid dankbar!." Kolosser 3:15.

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Lilian Omari - 2. Juni 2019

Kenianische Soldaten zur Grenzsicherung in Todonyang

Segnung von Fischerbooten in Lokitonyala,  Nordturkana

Es war ein schöner Morgen als sich am Ufer des Lake Turkana im Dorf Lokitonyala die Gemeinde Lokitonyala, Prinz Ludwig von Bayern von der Stiftung " Hilfsverein Nymphenburg", Mitglieder der MCSPA, P. Andrew, der Pfarrer der Todonyang Mission und lokale Führer (MCAs) der Lake Zone trafen, um 10 neu gebaute Fischerboote zu segnen.

Die Mission von Todonyang betreibt das Bootsprojekt, das zum Teil von der Stiftung "Hilfsverein Nymphenburg" unterstützt wird. Die 10 Boote, die heute gesegnet wurden, erhöhen die Gesamtzahl der Boote, die in den Dörfern am nordwestlichen Ufer des Sees betrieben werden, auf 70 neue Boote in diesem Jahr. Ein Boot wird an 10 Familien vergeben, die den Betrieb übernehmen, nachdem sie eine für sie große Summe von 35.000 KES (umgerechnet 300 €) gezahlt und eine Nutzungsvereinbarung unterzeichnet haben.

So werden heute 100 Familien ein kontinuierliches Einkommen aus den Booten haben. Sie können so ihre Kinder in die Schule schicken, jeden Tag Essen auf dem Tisch haben und ihre Lebensbedingungen verbessern. Sie werden nicht länger auf Essensausgaben angewiesen sein, sondern in der Lage sein, ihre Familien zu ernähren. In Zusammenarbeit mit der Stiftung wollen wir noch mehr Familien in den Seengemeinden unterstützen.

Heute wurde das Sprichwort umgesetzt: "Du gibst einem armen Menschen einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag; du bringst ihm bei, zu fischen und du gibst ihm eine Beschäftigung, die ihn ein Leben lang ernähren wird".

Danke an alle, die dieses Programm unterstützt haben und es weiterhin unterstützen werden.

Prinz Ludwig ermutigte die Menschen auch, sich nicht einfach hinzusetzen und darauf zu warten, dass der Nachbar ihr Haus baut. Stattdessen sollten wir dazutun, das Haus zu bauen, indem wir den schwereren Teil übernehmen. Vor diesem Hintergrund hoffen wir, dass dieses Projekt weitergeführt werden kann.

 

Lilian Omari - 19.08.2018

Segensfest von 10 neuen Fischerbooten

Doppelfeier in Nariokotome: Abschiedsfest von P. Avelino Bassols und eine Hochzeitsfeier

Es war gestern ein großes Fest in der Nariokotome Mission, als Freunde von P. Avelino entlang des Seedekanates und darüber hinaus ihn nach mehr als 30 Jahren in Turkana in den Südsudan verabschiedeten.

Vertreter der 17 Außenstationen von Nariokotome waren bei der Feier anwesend. Die Kirche war voll und es lag eine festliche Stimmung in der Luft. Viele Menschen kamen singend bis zu 20 km zu Fuß um pünktlich zur Messe von Pater Avelino zu kommen, der nach 30 Jahren in Turkana in den Südsudan gehen wird, um dort zu arbeiten.

Avelino ist ein wahrer Missionar, er hat sowohl mit den Nomadenfamilien als auch mit den Fischern am Turkanasee und vor allem auf der Choro-Insel gearbeitet. Er ist jemand, der immer bereit ist, jedem zu helfen, der an seine Tür klopft und eine Lösung für jeden finden wird, der in Not zu ihm gekommen ist.

Wir möchten ihm zusammen mit den Nomaden, den Fischern, den Stipendiaten, für die großartige Arbeit danken, die er in Turkana geleistet hat, Kirchen zu bauen, pastorale Arbeit zu leisten, Kranke zu besuchen, mit den Menschen sein und die Liste der Taten wäre viel länger. "Du bist ein Priester für immer, ein Priester wie Melchizedek".

Wir werden für dich beten, wohin du auch gehen wirst, aber besonders für deine Mission im Südsudan. Denk daran, dass dies kein Abschied ist, sondern dass wir dich auf die Mission zu unseren Schwestern und Brüdern im Südsudan schicken, da die Mission Christi dort genauso weitergehen muss wie du die Mission in Nariokotome vorangebracht hast.

 

Lilian Omari - 10.08.2018

Bürgerkrieg bringt weitere Flüchtlinge nach Tombura

Am 17. Mai kam es in Nagero im Südsudan zu heftigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Oppositionellen. Zuerst wurden ihre Dörfer von den Rebellen angegriffen, dann von den Regierungstruppen, dann haben die Regierungstruppen sämtliche Dörfer in Brand gesteckt. Nach einem Bericht von Radio Anisa sind im vergangenen Monat nach diesen Auseinandersetzungen im Distrikt Nagero 31.000 Binnenflüchtlinge im Bezirk Tombura registriert worden.

Tombura hat aber selbst nur 50.000 Einwohner. Laut Avelino Bassols sind von diesen Flüchtlingen ca. die Hälfte bei Freunden oder Verwandten in Tombura untergekommen. Eine kleinere Zahl von ca. 5.000 hat es geschafft nach Ezo, Yambio oder über den Kongo nach Uganda zu kommen. Etwa 10.000 Menschen, viele Frauen und Kinder, haben sich am Grund des Gymnasiums in Tombura niedergelassen. Sie haben überhaupt nichts. Die einzige Organisation, World Vision, hat ihnen Planen ausgeteilt, um damit Hütten und provisorische Toiletten zu bauen. In der Pfarrei Tombura wurde eine Kollekte gesammelt, um etwas Nahrungsmittel zu liefern. Jede Familie gibt das, was sie kann, einen halben Sack Mais, etwas Erdnüsse, Kassava oder etwas anderes. Das ist aber alles sehr improvisiert um 10.000 Menschen zu ernähren.

Die Millionen von Südsudanesen, die durch den andauernden Konflikt vertrieben wurden, benötigen dringend humanitäre Hilfe so die UN-Flüchtlingsagentur. Der UNHCR-Regionalkoordinator für den Südsudan, Arnauld Akodjenou berichtete an Papst Franziskus über die Not der Vertriebenen aus der gesamten Bürgerkriegsregion im Südsudan, die leicht zur schlimmsten humanitäre Katastrophe in Afrika werden kann. Papst Franziskus drückte seine Besorgnis aus und fordert mehr internationale Solidarität für den Südsudan, so der Koordinator des UNHCR.

Auch wir sind aufgerufen unsere Solidarität mit den Vertriebenen zu zeigen.

 

Christian Moser – 01.07.2018

Flüchtlinge aus dem Distrikt Nagero

Weltwassertag - Wasser für alle

Viele Menschen in Afrika müssen auf der Suche nach dem kostbaren Gut Wasser viele Kilometer gehen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation haben 3 von 10 Menschen in der Welt keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser in der Nähe ihrer Häuser.

Heute, während wir den Weltwassertag feiern, möchten wir allen unseren Wohltätern danken, die es der Missionsgemeinschaft St. Paulus seit mehr als 30 Jahren ermöglicht haben, in Turkana, Äthiopien, Malawi und im Süd Sudan mehr als 300 Bohrlöcher zu bohren und mehr als 200 Staudämme zu bauen.

Wasser ist eine wesentliche Notwendigkeit für das Leben. Es dient nicht nur dazu, Durst zu stillen oder die Gesundheit zu schützen. Wasser ist lebenswichtig für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Unterstützung der wirtschaftlichen, sozialen und menschlichen Entwicklung.

Lassen Sie uns diese knappe Ressource weise und nachhaltig nutzen und unterstützen Sie alle Gemeinden, die keinen Zugang dazu haben, sauberes und trinkbares Wasser für ihre Familien und ihr Vieh zu erhalten.

 

Lilian Omari - 22.03.2018

Priesterabtretungen und Aufnahme in der Pfarrei St. James, Kaikor

Einer der Gründe für die Anwesenheit unserer Missionsgemeinschaft auf den Philippinen ist die Brücke zwischen den wachsenden lokalen Kirchen in Asien und der Kirche in Afrika. Eine Frucht unserer Präsenz auf den Philippinen wurde heute in Turkana, Nordkenia, verwirklicht, als uns in einem offiziellen Akt zwei philippinischen Priestern aus der Diözese von Antique, Zentral-Philippinen, der Pfarrei St. James in Kaikor, im nördlichen Teil von die Diözese Lodwar überstellt wurden. Dies geschah heute bei einer sehr bunten liturgischen Feier in Kaikor in Anwesenheit des Bischofs Dominikus von Lodwar und Bischof Romy, der aus der Diözese von Antique, der mit einer großen Schar von Gläubigen kam.

Wir beten, dass die Präsenz und die Arbeit dieser philippinischen Priester, Fr. Frederick und Melchor, für die Menschen in Turkana viel Frucht bringen werden .

Bischof Dominic kündigte auch die neuen Aufgaben von Fr. Denis als Pfarrer von Nariokotome an, P. Wycliffe als Pfarrer der neuen Pfarrei von Srs Joachim und Anne von Kibish. Bischof Dominic gab auch bekannt, dass P. Avelino die Evangelisierungsarbeit in der Ave Maria Mission in der Diözese Tombura Yambio im Südsudan voranbringen wird.

 

P. Francis Teo - 14.01.2018

Einfürhungsmesse von P. Frederick und P Melchor in St. James

9. Abschluss eines "Furchen in der Wüste"-Kurses

Am 15. Dezember 2017 feierten wir den 9. Abschluss für den ariden Landbau, um zukünftige Turkana-Bauern zu Experten für bewässerte Trockenlandwirtschaft auszubilden. Die Feier war farbenfroh und wurde von Absolventen, dem Team "Furchen in der Wüste", ehemaligen Praktikanten, Vertretern der MCSPA und Mitgliedern der örtlichen Gemeinschaft besucht. Bischof Benson von der „Outreach Ministries Church“ in Lodwar besuchte mit Pfarrer Esikuku aus Kerio. Sie haben auch einige Praktikanten zum Kurs geschickt, die dann an einem Landwirtschaftsprojekt teilnehmen werden, das von dieser Kirche in Lodwar betrieben wird.

Bis zu diesem 9. Kurs haben mehr als 300 Menschen an den Kursen teilgenommen. Diejenigen, die noch aktiv sind, sind in einem Bauernverband organisiert und sie sind in verschiedenen Farmen gruppiert, von denen mehr als 40 sich sehr gut in der Landwirtschaft bewähren. Pater Albert wies in seiner Rede auf die Bedeutung der Landwirtschaft in Turkana, als eine Form für alternative Lebenshaltung hin. Insbesondere ist die Wasserversorgung und Nahrungsmittelproduktion die einzige echte und nachhaltige Zukunft für Turkana.

Wir gratulieren allen Absolventen und danken allen Mitarbeitern des „Furchen in der Wüste“-Teams, den Spendern und allen Beteiligten, die dieses Projekt möglich gemacht haben.

 

 Fr. Engel Valdivia MCSPA - 16.12.2017

Feier zum 9. Abschluss eines "Furchen in der Wüste"-Kurses

Weihe der Kirche von Nariokotome Anam und der Krankenstation von Nariokotome

Gestern, am 28. Juli, erhielten wir einige Segnungen bzw. Weihen in der Mission von Nariokotome, dem Mutterhaus der Missionsgemeinschaft des Heiligen Apostel Paulus.

Der erste Segen kam am Tag zuvor, da es im ganzen Gebiet reichlich regnete.

Am Freitag begannen die Feierlichkeiten morgens bei Nariokotome Anam, wo der Bischof Dominic Kimengich die neue Kirche St. Peter, den Fischer, weihte. In seiner Predigt ermahnte der Bischof die Pfarrkinder, mehrheitlich Fischer am Turkanasee, vor dem Fischen in dieser schönen Kirche zu beten, damit Gott ihre Fischerei segnen konnte. Bischof Kimengich riet auch allen, bei den nächsten Parlamentswahlen in Kenia am 8. August friedlich zu bleiben.

Als nächstes segnete der Bischof die neue Via Crucis, also den Kreuzweg, und das Zentrum für die Jugend. Der Kreuszweg wurde mit der schönen und nachhaltigen Technik namens Super-Adobe gebaut.

Am Nachmittag feierten wir die Segnung der neuen Krankenstation in Nariokotome, die Hunderte von Menschen in der weiteren Umgebung des Ortes versorgt. Diese neue Einrichtung, die dank Freunden und Wohltätern aus Deutschland, Italien und Spanien gebaut werden konnte, wird die medizinische Versorgung in der gesamten Region erheblich verbessern.

Beide Weihen, die der Kirche und der Krankenstation sind Bestandteil der Arbeit, die die Missionsgemeinde des Heiligen Apostel Paulus in Turkana und aus den anderen Orten ausübt. Diese Arbeit ist auch die Arbeit der katholischen Kirche für das Reich Gottes, besonders in den entlegensten Gebieten und mit den am meisten verletzlichen Menschen.

 

Fr. Angel Valdivia López, MCSPA - 29.07.2017

30 Jahre Turkana!

Heute am 23. Juni 2017 ist der dreißigste Jahrestag der Ankunft der ersten Mitglieder der MCSPA, die in Turkana permanent hierblieben. Es war am Vorabend des Hl. Johannes des Täufers und trotz der prekären Situation haben wir es geschafft, das Fest so gut als möglich zu feiern. Wir kamen mit ein paar Sachen in einem geborgten Auto in ein leeres Haus. So viele Dinge sind seitdem passiert! Von der kleinen Krankenstation die bereits existierte, konnten wir bis an die Grenze mit Äthiopien und Südsudan unsere Präsenz zeigen und medizinisch versorgen.  Uns so arbeiten wir in einem wesentlichen Teil des nördlichen Turkanas bis heute: Gesundheit, Wasser, Ernährung, Bildung, Landwirtschaft ... Auch aus Turkana, der Wiege der Menschheit, gingen wir in die ganze Welt, Amerika, Europa, Asien, um die Hoffnung zu säen und Afrika denjenigen zu zeigen, die es nicht wussten, und um die Solidarität unter allen Völkern im Stil von St Paul zu fördern.

 

Eines der interessantesten Dinge ist, dass Kinder dieser Tage jetzt Erwachsene sind, mit ihren eigenen Familien, wachsen und so ihr Leben und das ihrer Familien verbessern. Die integrale Entwicklung der menschlichen Person war und bleibt bis heute unser oberstes Ziel, einschließlich der Evangelisierung und der Welt zu zeigen, dass Jesus der Weg ist, die Wahrheit und das volle Leben für alle. Als Bischof John Mahon, der erste Bischof von Lodwar (Turkana) sagte, unsere Mission ist es, alle, die von Hunger, Unwissenheit und Chancen unterdrückt werden zu befreien.

 

Wir danken Gott, dass er uns in die Wüste gebracht hat, ein Ort der Prüfung und zugleich ein wunderbarer Ort der Begegnung mit dem Schöpfer, wo man die Schönheit des Menschen in seinem reinsten, einfachsten Zustand betrachten kann. Wir vertrauen auf Maria, Mutter der Kirche, damit wir diesen Weg bis zum Ende fortsetzen können.

 

Cecilia Puig, MCSPA - 23.06.2017

MCSPA in früheren Tagen - mit Assun, Paco, Cecilia, Stephen Marin und weiter Mitglieder der Gemeinschaft

Esther, ein Rollenmodell in Kleinerus

Kleinerus ist einer der Orte, an denen die Missionsgemeinschaft St. Paulus der Apostel arbeitet. Dort haben wir ein Mutter- und Kinderzentrum und einen Gemeinschaftsgarten.

Esther ist eine kreative und sehr fleißige Arbeiterin, die ihren Garten aus eigener Initiative gestartet hat. Sie war eine der Frauen, die uns jeden Tag in der Mutter- und Kindezentrum St. Lukas half, für die Kinder kochte, sie badete usw. Gleichzeitig fing sie an, etwas Getreide zu pflanzen. Als wir ihr Interesse an der Gartenarbeit sahen, haben wir ihr geholfen, die den Garten zu umzäunen und wir installierten ein Schattenhaus und ein Tropfbewässerungssystem für sie.

Heutzutage produziert sie verschiedene Arten von Gemüse wie: Spinat, Zwiebeln, Tomaten, Rote Beete, Kale, einheimisches Gemüse, Wassermelone und süße Melone, usw. Sie hat bereits einen festen Kundenstamm wie die Lehrer der St. Paul Primary School von Riokomor, Arbeiter aus dem Kleinerus-Dammbau, die Dorfbewohner von Kleinerus, Riokomor und die Menschen aus verschiedenen Organisationen, die normalerweise vorbeikommen.

Dieser Garten machte sie zu einem Vorbild in ihrer Gemeinde und in ihrer Familie. Dank der Ernte, verbessert sie ihre Familienernährung und sie ist auch in der Lage, etwas Geld zurückzulegen. Dies hat nun andere Mütter beeinflusst, ihren eigenen kleinen Garten anzulegen.

Das wichtigste Element ist, dass sie Gemüse für die Ernährung der Kinder im Mutter- und Kindzentrum zur Verfügung stellt und das hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit der Kinder, verbessert ihre Essgewohnheiten und hilft ihnen, Neues in ihren täglichen Mahlzeiten einzuführen.

Alle diese Veränderungen im Leben von Esther, ihrer Familie und der Gemeinschaft insgesamt sind möglich dank der Hilfe der Spender, die Jahr für Jahr die Missionsgemeinschaft des Hl. Apostels Paulus in ihrer Arbeit unterstützen. DANKE!

 

Eleni Tsegaw, MCSPA - 04.05.2017

"Frühjahrsputz" in Nariokotome

Mit vielen Helfern haben wir beim Umweltschutz in Nariokotome Mission einen großen Schritt getan. Diese Aktivität wurde organisiert, weil vor kurzem eine der Kühe der Mission gestorben ist, nachdem sie Plastiktüten gefressen hatte. So haben jetzt alle vom Nariokotome-Team diese Initiative ergriffen, um heute Müll zu sammeln und unsere Umwelt frei von Kunststoffen zu halten. In ganz Afrika sind städtische und halb städtische Gebiete wegen Plastikmüll verschmutzt und unserer Bevölkerung fehlt es an Umweltbewusstsein. Durch diese Initiative hoffen wir, ein Beispiel für andere zu setzen, besonders für die Jungen!

Haltet Nariokotome sauber! Rettet Leben!

 

Lillian Omari - MCSPA - 26.03.2017

Dürre in Turkana

Das Volk der Turkanas ist mit zahlreichen immer wiederkehrenden periodischen Dürren und Hungersnöten konfrontiert  (1984/85, 1991/92; 1995/96; 1999/2002; 2005/06, 2008/09, 2011/12, 2013/14 und derzeit 2016/17). Die meisten Flussbette sind längst ausgetrocknet und abgesehen von wenigen durch Hilfsorganisationen geförderte Brunnen gibt es kein Wasser. Am 18. Januar 2017 während des Treffens der Kommunalentwicklungsgruppe  erklärt die National- und Kreisverwaltung, dass die aktuelle Dürre in Turkana inzwischen sehr kritisch ist und es deutet sich eine weitere Verschärfung an. Die kenianischen Behörden haben darum den Notstand ausgerufen.

Im letzten Jahr blieb der Regen sowohl in den Monaten April bis Juni als auch der erwartete kurze Regen im Oktober bis Dezember aus. Dadurch ist die Lage in den ariden Gebieten von Kenia inzwischen katastrophal.
Ein größerer Teil der Bevölkerung von Nord-Turkana und Kibish sind reine Hirten. In den meisten Ansiedlungen, wurden nun ältere Männer, Frauen und Kinder zurückgelassen und die starken Männer sind mit dem Vieh in die Nachbarländern Uganda, Südsudan und Äthiopien weitergezogen, in der Hoffnung dort noch Weideland zu finden. Hoffentlich kommt es dabei zu keinen Stammeskriegen.

 

Christian Moser - Förderverein Neue Wege e.V. - 28.02.2017

 

Verendete Tiere am Ufer des Turkanasees
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