Landwirtschaft / Fischerei

1993 schickte uns der Bischof von Lodwar (Turkana) nach Nariokotome, um an diesem
Trockenfluss eine neue Missionsstation zu eröffnen. In Nariokotome befand sich ein
Bohrloch mit reichlich Wasser, ein Goldschatz in der Wüste. Daher beschlossen wir in
Nariokotome „die Wüste in einen Garten zu verwandeln“. Das war eine sehr mühsame
Arbeit, die aber reichlich Frucht getragen hat. 
Nariokotome ist zu einer blühenden Missionsstation geworden, von der aus die gesamte
Entwicklungsarbeit in dem Gebiet geleistet wird. Inzwischen sind in Nariokotome vier Brunnen gebohrt und zwei Windpumpen aufgestellt worden. Es gedeihen dort unter anderem Feigenbäume, Weinreben, Bananen, Papayas, Mangos und Dattelpalmen.
Viele Nomaden, die unsere Tiere pflegen und in unseren Plantagen mitarbeiten, haben sich
erste Erkenntnisse in Landwirtschaft erworben. Sesshaft gewordene Nomandenfamilien,
die bei uns voll mitarbeiten, pflegen ihre Gärten in Eigenverantwortung, so dass von
Nariokotome aus sich die Landwirtschaft allmählich im ganzen Gebiet verbreitet. Es gibt
heute kleinere Obst- und Gemüsegärten am Seeufer, in den Bergen und an verschiedenen
Wasserlöchern. Dadurch ist die Ernährung der Nomaden reichhaltiger und gesünder gewor-den. Es hängt von den Spenden ab, ob wir bei allen Ernähungseinheiten in der Halbwüste, wo wir bis jetzt das Trinkwasser und die Nahrungsmittel von weit her transportieren müssen, bald einen Brunnen bohren und daneben einen Gemüse- und Obstgarten anlegen können. Wenn dann Eltern und Kinder bei der Gartenarbeit mitmachen, können sie auch etwas ernten. 

 

 

Plantage
Pater Avelino weiht das neue Ficherboot
Fische werden getrocknet und dann verkauft

 

Druckversion | Sitemap
© Förderverein Neue Wege e.V.